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Mitteilung an die Glarner Landratsfraktionen und die Medien

 

Die Befürworter des SAK-Windkraftprojektes verbreiten ein absurdes Schreckensszenario zur  Überbauung der Linthebene und versuchen, die Landräte durch eine «Klimademo» direkt vor der Landratssitzung einzuschüchtern. LinthGegenwind kritisiert die Diskussionsverweigerung der Befürworter und fordert dazu auf, zur sachlichen Diskussion zurückzukehren.

Der Verein Energieallianz Linth befürwortet das SAK-Windkraftprojekt bei Bilten. In einer Aussendung an seine Mitglieder geht er jetzt noch weiter und verbreitet ein absurdes Schreckensszenario über die angeblich drohende Überbauung der Linthebene bei Bilten. In einer Visualisierung ist die Landwirtschaftszone mit Wohnblocks und Fabriksbauten und -arealen überbaut.

Die Visualisierung nennt sich «LinthStadt statt LinthWind», ist auf der Webseite der Energieallianz Linth abgelegt*) und stammt von der «Klimabewegung Glarus». Damit soll der Regierungsrat diskreditiert werden. Dieser hatte die Streichung der Windzonen bei Bilten im Richtplan damit begründet: Eine Windanlage verunmöglicht auf lange Sicht die Siedlungsentwicklung. Zudem widersprechen Anlagen im Bereich von Siedlungsgebieten den Zielen des Entwicklungsplans 2020 - 2030. Gemäss diesem will der Kanton Glarus Menschen aus anderen Regionen gewinnen und er sorgt für eine intakte Landschaft und nachhaltig genutzte Erholungs- und Freizeitgebiete.

 

Versuch einer Einschüchterung der Landräte

In einer Mitteilung kündigen Jonas Gutbrod und Lisa Hämmerli im Namen des «Glarner Klimastreiks» eine Demo auf dem Rathausplatz am 24. April zwischen 7:30 und 8:00 Uhr an. Die Landräte sollen also direkt vor der Landratssitzung vor dem Betreten des Rathauses abgefangen werden, um ihnen «die Alternative zum Windpark» (so der Wortlaut der Mitteilung) aufzuzeigen. Das hat nichts mehr mit Diskussion zu tun. Mit dieser «Klimademo» wird eine Drohkulisse aufgebaut und es wird versucht, die Landräte unter Ausnützung der aktuellen «grünen Welle» einzuschüchtern.

 

Diskussionsverweigerung der Befürworter

Dieses Verhalten reiht sich ein in die seit langem zu beobachtende Diskussionsverweigerung der Befürworter des Windkraftprojektes. Sie haben keine einzige Informations- oder Diskussionsveranstaltung zum Thema Windkraftprojekt gemacht, wir allein dagegen schon vier. Die Befürworter, einschliesslich Gemeindepräsident Thomas Kistler und Pascal Vuichard, sind nicht auf unsere letzten Veranstaltungen gekommen. Die Befürworter verbreiten nur ideologische und allgemeine Begründungen, haben aber keine konkreten Argumente zum SAK-Windkraftprojekt. Sie weichen der Diskussion aus und meiden die Argumente.

 

Wir fordern die Befürworter auf, statt Schreckensszenarien und Einschüchterungsversuchen besser zu diskutieren und argumentieren. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich bei der Podiumsdiskussion über das Windkraftprojekt auf der öffentlichen Versammlung der CVP am 23. April im Panoramasaal der Lintharena. Auf dem Podium sitzen:

- Pro-Seite: Adriano Tramèr, Mitglied der Geschäftsleitung des Betreibers SAK

- Contra-Seite: Daniel Lienhard, Präsident Verein LinthGegenwind, Bilten

 

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

 

Freundliche Grüsse,

Siegfried Hettegger, Aktuar und Mediensprecher LinthGegenwind
044 5002316

*) https://energieallianz-linth.ch/sites/default/files/2019-04/Linthwind-oder-Linthstadt-Klimabewegung-Glarus-def.pdf, abgerufen am 18. April 2018 um 08:00 Uhr.

**) Richtplan 2018 - Erläuterungen und Grundlagen, 30. Oktober 2018

Schreckensszenario.jpg

Absurdes Schreckensszenario einer drohenden Überbauung der Linthebene bei Bilten, die vom Verein Energieallianz Linth an seine Mitglieder verbreitet wurde.

Quelle: https://energieallianz-linth.ch/sites/default/files/2019-04/Linthwind-oder-Linthstadt-Klimabewegung-Glarus-def.pdf

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